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Dermatologie Dr. Fritsch, Düsseldorf
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Allergologie
Allergien nehmen inzwischen einen immer größeren Stellenwert in unserem Leben ein. So leidet jeder fünfte Deutsche unter Heuschnupfen.

Leiden Sie unter Allergien?
Dann zählen Sie zu den 20–30 Millionen Deutschen, die auf Allergiestoffe im Beruf,
in der Hautpflege (Kosmetika), in Arznei- und Nahrungsmitteln, in der Natur (Pollen) und allgemein
in der Umwelt allergisch reagieren. Lassen Sie sich frühzeitig behandeln.

Eine individuelle Diagnostik mittels spezieller Allergietestungen und Blutanalysen hilft, die auslösenden Allergene zu finden. Die gezielte Therapie lindert die Symptome und heilt z. T. die Allergie.

  • Heuschnupfen, Bindehautentzündung, Kratzen im Hals, Atemprobleme
  • Juckreiz an der Haut, an den Augen, um den Mund, in der Nase etc.
  • Ekzeme, Ausschlag am Körper
  • Allergietestungen: Prick, Scratch etc.
  • Epikutantest (z. B. Salbeninhaltsstoffe, Duftstoffe, Medikamente etc.)
  • Blutanalyse
  • Therapie mit Medikamenten
  • Impfung (Hyposensibilisierung)

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Heu­schnupfen / Binde­haut­entzündung / Asthma / Juckreiz / Quaddeln / Angioödem

Heuschnupfen

Heu­schnupfen

Bindehautentzündung

Binde­haut­entzündung

Asthma

Asthma

Juckreiz

Juckreiz

Quaddeln

Quaddeln

Angioödem

Angioödem

Pollen / Gräser / Schimmelpilz / Hausstaubmilbe

Hasel

Hasel

Birke

Birke

Gräser

Gräser

Beifuß

Beifuß

Schimmelpilz

Schimmelpilz

Hausstaubmilbe

Hausstaubmilbe

Tierhaare / Bienenstich / Vorratsmilben / Medikamente / Nahrungsmittel

Tierhaare

Tierhaare

Bienenstich

Bienenstich

Vorratsmilben

Vorratsmilben

Medikamente

Medikamente

Injizierbare Medikamente

Injizierbare Medikamente

Nahrungsmittel

Nahrungsmittel

Pricktest / Blutanalysen / Reibetest / Nasale Provokation

Pricktest

Pricktest

Blutanalysen

Blutanalysen

Pricktest zum Nachweis von Allergenen

Reibetest

Reibetest

Nasale Provokation

Nasale Provokation

Ekzem

Ekzem

Ekzem

Handekzem

Handekzem

Ekzem (Finger)

Ekzem (Finger)

Ekzem (Dekolleté)

Ekzem (Dekolleté)

Lippenekzem

Lippenekzem

Ekzem (Intimbereich)

Ekzem (Intimbereich)

Ekzem / Juckreiz / Binde­haut­entzündung

Ekzem (Gesicht)

Ekzem (Gesicht)

Juckreiz (Dekolleté)

Juckreiz (Dekolleté)

Ekzem (Handgelenk)

Ekzem (Handgelenk)

Bindehautentzündung

Binde­haut­entzündung

Fußwarze

Ekzem (genital & Po)

Flache Warzen

Quaddel (Handgelenk)

Farbstoffe / Duftstoffe / Konservierungsstoffe / Salbengrundlagen / Medikamente / Metalle

Farbstoffe

Farbstoffe

Duftstoffe

Duftstoffe

Konservierungsstoffe

Konservierungsstoffe

Salbengrundlagen

Salbengrundlagen

Medikamente

Medikamente

Metalle

Metalle

Epikutantest / Kräuter & Duftstoffe / Eigene Kosmetika / Medikamente

Epikutantest

Epikutantest

Epikutantest

Epikutantest

Kräuter & Duftstoffe

Kräuter & Duftstoffe

Eigene Kosmetika

Eigene Kosmetika

Medikamente

Medikamente

Epikutantest - Reaktion

Epikutantest – Reaktion

Heuschnupfen

Die Rhinitis allergica ist sicherlich die am meisten verbreitete Form der Allergie.

Was bedeutet Rhinitis allergica?

Die Rhinitis allergica ist eine allergische Entzündung der Nasenschleimhaut (Rhinitis), die häufig mit einer Entzündung der Nasennebenhöhlen (Rhino-Sinusitis) verbunden ist. Wie alle anderen in dieser Rubrik folgenden Allergieformen gehört diese zu den Typ-I-Allergien.

Was versteht man unter einer Typ-I-Allergie?

Die Typ-I-Allergie (auch Allergie vom Soforttyp genannt) ist durch eine schnelle, innerhalb von Sekunden oder Minuten stattfindende, Reaktion des Immunsystems auf das Allergen gekennzeichnet.

Woher kommt der Name Heuschnupfen?

Man spricht insofern vom Heuschnupfen, da Baumpollen, Gräser und Getreide diese Allergien hervorrufen.

Wie reagiert der Körper bei Heuschnupfen?

Folgende Symptome können bei Heuschnupfen auftreten: Es kribbelt in der Nase. Niesreiz wird ausgelöst. Die Nase läuft, oder sie ist verstopft. Die Augen brennen oder tränen. Die Augenlider sind geschwollen. Der Hals kratzt. Juckender Ausschlag. Quaddeln. Chronische Nebenhöhlenentzündung.

Was hilft bei Heuschnupfen?

Antiallergika und im Speziellen Antihistaminika helfen die Symptome zu lindern.
Was tun, wenn sich keine Besserung einstellt oder es zu einer chronischen Allergie kommt?
Dann empfehlen wir weiterführende Untersuchungen wie einen Allergietest in unserer Privatpraxis für Dermatologie und Allergologie.

Bindehautentzündung

Die Konjunktivitis oder die Rhinokonjunktivitis (Erkrankung der Nasenschleimhaut und der Augen) äußern sich in Brennen und Rötungen der Augen. Auch das Gefühl, einen Fremdkörper im Auge zu spüren, ist typisch.

In der Zeit von Frühjahr bis Herbst kann eine allergische Bindehautentzündung im Rahmen eines Heuschnupfens auftreten. Bei dauerhaften Beschwerden handelt es sich meist um eine allergische Reaktion auf Tierhaare, Schimmelpilze oder Hausstaubmilben.

Wie kann eine allergische Bindehautentzündung behandelt werden?

Antihistaminika (als Tablette) und / oder spezielle antiallergische Augentropfen helfen die Symptome zu lindern.
Die Medikamente sind auf Dauer jedoch keine Lösung – wegen möglicher Nebenwirkungen, z.B. die auftretende Müdigkeit bei Antihistaminika. Sinnvoller ist es, einen Allergietest durchzuführen, und dann den Körper gezielt gegen den eigentlichen Allergieauslöser zu immunisieren.

Worauf sollte bei einer Allergiebehandlung geachtet werden?

Die primären Fragen bei einer Allergiebehandlung lauten:
• Soll das akute Symptom behandelt werden?
• Oder soll etwas gegen den Allergieauslöser unternommen werden?

Vor dem Start einer Behandlung sollte in einem Allergietest bestimmt werden, welche Allergene die Symptome auslösen.

Welche spezifische Immuntherapie wird von uns empfohlen?

In der Regel empfehlen wir die subkutane Immuntherapie (Spritze unter die Haut), die bei Allergien zur Hyposensibilisierung eingesetzt wird.

Was ist eine Hyposensibilisierung?

Eine Hyposensibilisierung ist eine Therapieform mit der Überreaktionen des Immunsystems behandelt werden können. Das problemauslösende Allergen wird als Extrakt nach einem bestimmten Schema in aufsteigenden Dosierung injiziert. Die Hyposensibilisierung wird auch Desensibilisierung und Allergieimpfung genannt.

Wie bewirkt eine Hyposensibilisierung?
Bei einer Hyposensibilisierung führt man dem Körper Allergenextrakte zu. Ziel dieser Maßnahme ist, den Körper zu konditionieren, anders zu reagieren. Im Prinzip ist es so, als würde er gegen die eigene Allergie „geimpft“.

Asthma

Das Asthma bronchiale ist sicherlich das bedenkenswerteste Symptom der Typ-I-Allergien. Es ist ganz besonders wichtig, dass die Augen und Nasensymptome immer optimal behandelt werden, bzw. rechtzeitig eine Hyposensibilisierung durchgeführt wird, damit aus einem Heuschnupfen kein Asthma wird („Etagenwechsel“). Asthma wird medikamentös via Inhalation und ggf. auch mit Tabletten therapiert.

Was versteht man in der Medizin unter einem Etagenwechsel?

Unter Medizinern wird das Übergreifen z.B. einer Erkrankung der oberen Atemwege, wie dem Nasen-Rachenraum, auf die unteren Atemwege, wie die Bronchien und Lungen, als Etagenwechsel bezeichnet.

Wie kann man einem Etagenwechsel vom Heuschnupfen zum Asthma
vorbeugen?

Damit aus einem Heuschnupfen kein allergisches Asthma wird, empfiehlt sich eine rechtzeitige Hyposensibilisierung.

Juckreiz (Pruritus)

Juckreiz ist eines der starken Symptome bei Typ-I- und Typ-IV-Allergien. Zum Beispiel Juckreiz im Gesicht bei starkem Heuschnupfen oder am Körper bei Nahrungsmittelallergien. Juckreiz kann aber auch bei Kontaktallergien vorhanden sein.

Was sind Typ-IV-Allergien?

Die Typ-IV-Allergie ist eine Kontaktallergie. Sie nimmt unter den Allergien eine besondere Stellung ein. Die Substanzen verbinden sich erst in der Haut mit körpereigenen Proteinen. Erst in dieser Kombination werden sie zum Allergen.

Was sind die häufigsten Kontaktallergene?

Die häufigsten Kontaktallergene sind Nickel, Duftstoffe und Inhaltsstoffe von Kosmetika.
Kommt eine Person mit dem allergischen Stoff in Kontakt tritt die allergische Reaktion (verzögert) erst nach einem bis vier Tagen auf.

Quaddeln (Urtikaria)

Quaddeln treten bei Nahrungsmittelallergien (z.B. Nüsse oder Meeresfrüchte) und bei Medikamentenallergien auf.

Was kann man gegen Quaddeln tun?

Wickeln Sie kalte Kompressen in ein Tuch, und pressen Sie diese auf die juckenden Stellen. Bereits nach 20 Minuten sollte der Juckreiz nachgelassen haben. Bei hartnäckigen Veränderungen kann das Auftragen von Cremes mit Polidocanol, Antihistaminika oder Korstison notwendig werden.

Angioödem (auch Quincke-Ödem genannt)

Unter dem Quincke-Ödem versteht man die rasch auftretende Schwellung (Ödem) der Lippen und der Augenlider. Auch die Zunge und die Stimmritze können betroffen sein, mit der Folge von lebensbedrohlicher Atemnot. Es gibt ein angeborenes und ein nicht angeborenes Angioödem. Wichtig: Es muss sofort eine Therapie erfolgen.

Allergien durch die Frühblüher Hasel und Erle

Hasel und Erle gehören zu den sogenannten Frühblühern. Diese können bereits zum Jahreswechsel Probleme bereiten. Die maximale Belastung liegt im Februar und März.

Wie sollten sich Pollenallergiker gegen Pollenflug schützen?

Da Pollenallergiker alle Jahre wieder bei Pollenflug leiden, empfehlen wir, eine rechtzeitige Hyposensibilisierung vorzunehmen.
Wichtig ist es, die Symptome genau einer Jahreszeit zuordnen zu können; nur so kann eine gezielte Hyposensibilisierung mit dem genau richtigen Allergen durchgeführt werden.

Wann ist die beste Zeit für eine Hyposensibilisierung?

Eine Hyposensibilisierung gegen die Pollen, die Ihre Allergien auslösen, sollte optimalerweise nach der jeweiligen Flugsaison begonnen werden.

Die Pollen von Birke, Esche und Buche

Blühen ab Februar und zeigen den stärksten Pollenflug im April.
Wenn Sie auf diese Pollen allergisch regieren sollten Sie Ihre Hyposensibilisierung Anfang ab Ende des Sommers einplanen.

Gräser-Pollen

Gräser starten im März und zeigen das Maximum in den Monaten Mai bis Juli. Roggen folgt etwas später.
Wenn Sie auf diese Pollen allergisch regieren sollten Sie Ihre Hyposensibilisierung ab Ende des Sommers einplanen.

Beifuß-Pollen

Beifuß fängt im März an zu blühen mit dem stärksten Pollenflug im August.
Wenn Sie auf diese Pollen allergisch reagieren, empfiehlt sich der Beginn der Hyposensibilisierung ab Ende des Sommers.

Schimmelpilz

Neben Schnupfen zeigen sich bei einer Schimmelpilzallergie oft Husten und Probleme im Magen-Darm-Bereich. Die beste Therapie ist natürlich immer die Ursache zu beheben – also den Schimmel zu entfernen. Falls das nicht möglich sein sollte, sollten zumindest die Symptome behandelt werden. Des Weiteren kann auch hier eine Hyposensibilisierung in Erwägung gezogen werden.

Hausstaubmilben-Allergie

Die beiden Milben Dermatophagoides pteronissinus und farinae kommen sehr häufig vor. Schon die geringsten Mengen können eine starke Allergie auslösen.
Auch hier bietet sich die Hyposensibilisierung an. Die Erfolge sind gut.
Wenn man nun z.B. sowohl eine Hausstaubmilbenallergie als auch eine Gräserallergie hat, dann wird man empfehlen, mit dem Allergen die Impfung zu beginnen, das am meisten Symptome hervorruft.
Also, wenn in dem genannten Fall die Probleme das gesamte Jahr vorliegen und im April und Mai nur etwas schlimmer werden, dann wird vorzugsweise zuerst gegen die Haustaubmilbe geimpft.
Wenn sich positive Allergietestergebnisse für Hausstaubmilben und Gräser zeigen, die Symptome aber nur im April und Mai auftauchen, dann erfolgt eine Impfung gegen Gräser

Tierhaare als Auslöser von Tierepithelien-Allergien

Bei den Tierepithelien-Allergien sind die Katzen die größten Allergenträger. Auch Meerschweinchen, Kaninchen, Hamster, Pferde und Hunde können Allergien hervorrufen.
Die Hundeallergie ist im Allgemeinen wesentlich schwächer ausgeprägt als die
Katzenallergie.

Durch den stetigen Zuwachs der Haustiere und die Belastung von öffentlichen Orten mit Katzenallergenen kann ein Allergiker schon Probleme entwickeln, ohne dass eine Katze tatsächlich vor Ort ist (z.B. Bus, Kino, Oper…). Bei Tierallergien sind Hautschuppen, Körpersekrete wie Speichel, Schweiß, Talg und Epithelien die Allergene, die die Symptome verursachen.

Bienen, Wespen, Hummeln und Hornissen

Bienen sind menschenscheu und friedliebend. Sie stechen nur, wenn sie sich bedroht fühlen. Dabei verlieren sie ihren Stachel und zahlen dabei mit ihrem Leben. Trotzdem können sie für Allergiker, die auf Bienengift allergisch reagieren, eine Gefahr darstellen.

Wespenstiche

Wespen hingegen sind deutlich gefährlicher und aggressiver als Bienen. Sie lieben sowohl zuckerhaltige Lebensmittel als auch Fleisch. Dadurch suchen sie die Nähe der Menschen. Im Gegensatz zu Bienen verlieren Wespen nach einem Stich ihren Stachel nicht.

Sie überleben einen Angriff und hinterlassen bei dem Angegriffenen eine schmerzhafte Schwellung. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Wespen beim Essen oder Trinken in den Mund oder noch viel schlimmer in den Rachenraum geraten und dort zustechen. In solch kritischen Fällen ist die sofortige Hilfe eines Rettungssanitäters oder Arztes dringend nötig, weil durch eine Schwellung ein Tod durch Ersticken möglich ist.

Wespen sind besonders im Spätherbst aggressiv. Als würden sie ahnen, dass ihr irdisches Dasein bald vorüber ist. Sie reagieren sehr gereizt und noch angriffslustiger als sonst, wenn man auch nur den geringsten Versuch macht, sie zu vertreiben.

Hornissen werden von den meisten Menschen mehr gefürchtet als Wespen. Die schlechten Nachrichten sind: Die Stiche von Hornissen sind schmerzhafter als die von Wespen. Die guten Nachrichten lauten: Hornissenstiche kommen weitaus seltener vor und sind nicht gefährlicher als Wespenstiche. Eigentlich sind Hornissen friedliche Tiere. Dadurch, dass sie sich von anderen Insekten ernähren, zieht es sie nicht in die Nähe von Menschen.

Hummeln können auch stechen – zumindest die Weibchen. Ein Hummelstich ist weniger schmerzhaft als der Stich einer Wespe oder Biene. Die Hummel zieht nach einem Einstich ihren Stachel wieder heraus.

Bei einem Bienenstich gibt die Giftdrüse nach dem Stich weiter Gift ab. Er ist deshalb schmerzhafter.

Welche Symptome haben Einstiche von Bienen, Wespen, Hornissen und Hummeln?

Die Symptome bei den vier genannten Insekten gleichen sich:

  • kurzer, intensiver Schmerz
  • brennendes Gefühl
  • Schwellung um die Eintrittsstelle
  • Rötung und Juckreiz

Mit welchen Hausmitteln lassen sich bei einem Stich diese Symptome behandeln?

  • Kühlen, weil die Kälte die Blutgefäße verengt. Dies hat zur Folge, dass sich die Insektengifte, die den Juckreiz auslösen, nicht weiter verbreiten. Die Schwellung klingt dadurch schneller ab. Zum Kühlen eignen sich gekühlte Kompressen, Eiswürfel oder Kühlakkus (cold packs).
  • Zwiebelscheiben – frisch geschnitten – auf die Einstichstelle legen: Der Zwiebelsaft wirkt desinfizierend und lindert den Juckreiz.
  • Aloe-Vera-Gel mindert den Juckreiz und wirkt kühlend, wodurch die Schwellung zurückgeht.
  • Essig oder Zitronensaft können ebenfalls zum Abtupfen der Einstichstelle dienen. Man kann Kompressen in Essig oder Zitronensaft tränken. Sie desinfizieren die Wunde und wirken kühlend. Die Säure zerstört die Moleküle im Gift, was sich schmerzlindernd auswirkt.

Wichtig! Nicht kratzen! Dabei können leicht Schmutz oder Bakterien in die Wunde geraten. Außerdem verstärkt sich der Juckreiz.
Unter Hymenopteren-Gift-Allergien versteht man die Reaktion auf das Gift der Biene, Wespe, Hummel oder Hornisse. Überempfindlichkeiten werden von echten Allergien unterschieden.
Eine Insektengiftallergie kann sich lebensbedrohlich auswirken, insofern ist eine sofortige Betreuung und Behandlung wichtig.

Vorratsmilben

Vorratsmilben können als Allergiesymptome Atembeschwerden, Übelkeit, Erbrechen und Urtikaria auslösen.
Acarus siro, Lepidoglyphus destructor, Tyrophagus putrescentiae und Glycyphagus domesticus sind die bekannten Vorratsmilben.
Sie kommen in Heu (Tierställen und Getreidelagern) vor. Manchmal zeigen sich die Milben auch im Hausstaub. Durch Vorratsmilben können Atembeschwerden, Übelkeit, Erbrechen und Urtikaria auftreten.

Was ist eine Urtikaria?

Urtikaria ist eine der häufigsten Erkrankungen der Haut. Sie wird auch Nesselsucht, Quaddelsucht oder Nesselfieber genannt. Fast jeder vierte Mensch bekommt im Laufe seines Lebens eine Urtikaria. Man unterscheidet die akute Urtikaria und die chronische Urtikaria.
Während die akute Urtikaria nur wenige Tage oder Wochen dauert, leiden die Betroffenen der chronischen Urtikaria mehrere Monate oder Jahre darunter. In Einzelfällen kann diese auch Jahrzehnte bestehen.

Medikamente als Allergieauslöser

Prinzipiell können viele Medikamente allergische Reaktionen auslösen.
Häufig führen Antibiotika, entzündungshemmende Schmerzmittel wie Diclofenac oder Acetylsalicylsäure, Lokalanästhetika und Kontrastmittel zu allergischen Reaktionen.
Oft zeigen sich dann auch Symptome der Atemwege, des Magen-Darm-Traktes und des Kreislaufs.

Allergien durch injizierbare Medikamente

Insbesondere in der Orthopädie zur Gelenksbehandlung bzw. zur Schmerzbehandlung werden häufig Schmerzmittel und antientzündliche Mittel (vor allem Antirheumatika) und Glukokortikoide (Hormone aus der Nebenniere) unter die Haut oder in die Gelenke injiziert. Diese Therapiegemische führen gelegentlich zu Allergien.

Nahrungsmittel als Allergieauslöser

Nahrungsmittelallergien können nur mit leichten Symptomen, wie leichtes Kribbeln der Zunge oder einer milden Urtikaria einhergehen, aber auch sehr rasch und schwer verlaufen: es kann zu Übelkeit, Urtikaria, Schwellung im Mund und Nasen-Rachen-Raum, Anschwellen der Zunge und einem anaphylaktischen Schock kommen.

Pricktest zur Ermittlung des Allergens

Ob Frühblüher, Gräser, Milben, Tierhaare oder Nahrungsmittel das auslösende Allergen beinhalten, wird mit dem sogenannten Pricktest untersucht.
Beim Pricktest wird ein Tropfen Flüssigkeit, das ein bestimmtes Allergen enthält, auf die Haut pipettiert; anschließend wird mit einer Lanzette die oberflächliche Haut punktförmig eingeritzt.
Falls der Körper Antikörper gegen das untersuchte Allergen hat, entwickelt sich an der Stelle eine Quaddel. Je nach Größe der Quaddel wird die Stärke der Allergie zugeordnet.

Blutanalysen zur Bestimmung spezifischen Antikörper

Auch Blutuntersuchungen, z.B. zur Bestimmung der individuellen spezifischen Antikörper (spezifische IgE) gehören mittlerweile zur Routine in der allergologischen Diagnostik.

Reibetest, Scratchtest und weitere Allergietests

Zur genauen Einstufung der Allergie können neben dem Pricktest noch weitere Hauttests wie Reibetest, Scratch-Test, Prick-to-Prick-Test oder Intrakutantest erforderlich werden.
Beim Prick-to-Prick-Test wird erst mit der Lanzette in die vermutete Allergenquelle gestochen (Müsliriegel, Früchte) und dann in die Haut des Patienten.

Beim Reibetest reibt der Arzt den vermuteten Allergieauslöser an der Innenseite des Arms. Flächige Rötungen oder Quaddeln zeigen eine positive Reaktion.
Beim Intrakutantest wird das Allergen oberflächlich in die Haut injiziert.

Beim Scratchtest wird das Allergen auf die Beugeseite des Unterarms gegeben und die Haut mit einer Lanzette mehrmals leicht angeritzt.

Nasale Provokation und Spirometrie (Lungenfunktionsuntersuchung = Lufu)

Bei nicht ganz eindeutigen Untersuchungsergebnissen, aber fortbestehenden Verdacht auf eine Allergie, ist oft eine nasale Provokation sehr aufschlussreich. Hierbei werden potentielle Allergenextrakte (z.B. Hundeallergene vom eigenen Hund) in einer Lösung in die Nase geträufelt: nach einer definierten Zeit werden die Durchgängigkeit der Nase und die Atmungsaktivität der Lunge gemessen.

Ekzem (Ellenbeuge)

Ekzem im Bereich der Ellenbeuge mit Kratzspuren, Rötung und leichter Verdickung der Haut. Meist liegt eine allergische Veranlagung (atopische Diathese) zugrunde; auch Kontaktallergien können ein derartiges Ekzem hervorrufen.

Hand-Ekzem

Die Handinnenfläche ist betroffen; die Haut ist rissig, zeigt Fissuren, spannt und schmerzt.
Kleinere Varianten von einem Handekzem sind ein lokalisiertes Ekzem an einem oder mehreren Fingern oder nur an den Fingerkuppen.

Was sind die Auslöser für Hand-Ekzeme?

Ursächlich sind eine allergische Veranlagung, häufiges Händewaschen, häufiges
Desinfizieren oder berufliche Kontakte mit Allergenen. Bei Reizungen der Haut, z.B. durch chemische Stoffe, spricht man von einem toxischen Handekzem.

Ekzem (Finger)

Lokalisiertes Ekzem nur an einem Finger.

Ekzem (Dekolleté)

Diese Art von flächenhaft ausgeprägten Ekzemen geht häufig mit starkem Juckreiz einher.
Als Ursache kommt wiederum die allergische Veranlagung in Betracht. Oft sind auch Kontaktstoffe oder Duftstoffe (Schmuck, Parfum) verantwortlich. In Einzelfällen können Waschmittel oder Weichspüler die Ursache sein.

Lippen-Ekzem

Das Lippen- oder Leckekzem tritt häufig bei atopischen (allergisch veranlagten) Menschen auf. Trockene oder kalte Luft, ständiges Lecken der Lippen sowie falsches Fetten führen zu der rissigen und spröden Lippenhaut.

Ekzem (Intimbereich)

Juckreiz, Rötungen und Ekzeme im Intimbereich (Schamlippen, Penis, Hodensack) kommen jüngst häufiger vor.
Durch zunehmendes Verwenden von Gleitgels, Duftcremes und Stimulationscremes ereignen sich häufiger Kontaktallergien gegen Duftstoffe, Konservierungsstoffe und Salbengrundlagen.
Eine allergische Veranlagung fördert zudem die Entstehung dieser Allergien.
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Ekzem (Gesicht) – Kleinkind

Neugeborenes mit ekzematösen Veränderungen im Gesicht.
Ein derartiges Ekzem kann der erste Ausdruck von einer angeborenen Neurodermitis sein. Die Symptomatik kann sich bereits nach wenigen Tagen oder Wochen wieder einstellen.
Empfehlung: optimale Pflege in unserer Praxis besprechen.

Juckreiz (Dekolleté) – Parfum

Juckreiz ohne sichtbare Zeichen im Dekolleté sind ist oft ein Zeichen von zu trockener Haut, Unverträglichkeit von Kleidungsstoffen, Schmuck oder Duftstoffen.

Ekzem (Handgelenk) – Schmuck

Dieses Ekzem wird durch das Tragen einer Uhr hervorgerufen. Speziell der Verschluss der Uhr ist das gelegentlich das Problem, und löst eine allergische Kontaktdermatitis aus.

Bindehautentzündung durch Augentropfen

Eine Bindehautentzündung (Konjunktivitis) durch Augentropfen wird des Öfteren durch die Konservierungsstoffe in den Augentropfen hervorgerufen, die der Patient täglich zur Therapie des Glaukoms einträufeln muss. Nach Umstellen auf ein konservierungsstofffreies Produkt verschwindet die Allergie.

Windel-Ekzem (genital und Po) – Kleinkind

Durch das Wickeln bilden sich häufig Reizungen und Ekzeme im Bereich der Windelregion.
Bei einem Windel-Ekzem reizen die Sekrete und der Luftstau, und es bildet sich eine riechende juckende Fläche.
Ob eine echte Kontaktallergie vorliegt, lässt sich in diesem Alter nicht testen; hier lässt sich gut durch Weglass-Versuche helfen. Am besten ist sowieso immer, an derartig gereizte Körperstellen, die fast immer verschlossen sind, viel Luft zu lassen.

Quaddel (Handgelenk) – Latex-Allergie

Eine Latex-Allergie führt mittels einer Typ-I-Reaktion sofort zu stark juckenden Quaddeln, Bindehautentzündung (Konjunktivitis) und Niesreiz.
Zudem zeigen sich im Rahmen einer Typ-IV-Reaktion 12 Stunden nach Kontakt Rötungen, Papeln und Bläschen.
Die auslösenden Materialien wie Handschuhe, Kondome, Matratzen, Badematten, Gummiunterlagen, Reifen sowie Luftballons müssen gemieden werden und dafür Alternativen gefunden werden.

Farbstoffe

Nahezu in allen Produkten sind Farbstoffe enthalten, die chemisch oder aus Naturstoffen hergestellt wurden. Farbstoffe, wie Azofarbstoffe, können für Kontaktallergien verantwortlich sein.

Was sind Azofarbstoffe?

Azofarbstoffe sind Farbstoffe mit einem bestimmten Strukturmerkmal: eine sogenannte Azogruppe, welche zwei aromatische Systeme miteinander verbindet.

Duftstoffe

Duftstoffe wie Eichenmoos absolue, Zimtaldehyd, Eugenol, Isoeugenol,
Hydroxycitronellal oder ätherische Öle in Kosmetika, Reinigungsmittel oder Parfums sind bekannte Allergene.

Konservierungsstoffe

Konservierungsstoffe wie Aldehyde oder Isothiazolone in Cremes, Salben, Lotionen oder auch Tropfen führen zu lokalen Reizungen.

Salbengrundlagen

Salbengrundlagen wie z.B. Wollwachs-Alkohole können Kontaktallergien auslösen. Insofern müssen beim Erwerb von neuen Produkten und bei bekannter Allergie immer die Inhaltsstoffe überprüft werden (diese werden heute auf den Etiketten aller Produkte deklariert).

Topisch applizierte Arzneien

Topisch applizierte Arzneien wie Neomycin A und B (Antibiotikum), Benzocain (lokales Betäubungsmittel) oder Gentamicin (Antibiotikum) sind potentielle Kontaktallergieauslöser.

Welche Besonderheiten zeigen topisch applizierte Arzneiformen?

Bei topisch applizierten, lokal wirksamen Arzneimittel hängt die Wirksamkeit nicht nur von dem eingesetzten Wirkstoff und der Wirkstoffmenge, sondern ganz wesentlich auch von der jeweiligen Grundlage ab. Folgende Darreichungsformen kommen zum Einsatz:

  • an der Haut: Salben, Cremes, Lotionen, Gels und Lösungen.
  • in der Nase: Nasentropfen, -sprays und -salben.
  • an der Mundschleimhaut: Gurgellösungen, Haftsalben und Lutschtabletten.
  • an den Atemwegen: Dosieraerosole und Pulverinhalatoren.
  • am Darm: Einläufe und Klistiere.
  • an den Bindehäuten der Augen: Tropfen, Cremes und Salben.

Metalle

Häufige Allergien zeigen sich bei Gürtelschnallen, Jeansknopf, Modeschmuck und Zahnersatz. Auslöser können Nickel, Zink, Amalgam, Silber, Gold, Chrom, Palladium, Kobalt, Quecksilber, Titan und Eisen-Legierungen sein.

Epikutantest

Bei dem Epikutantest werden potentielle Allergene in kleine Plättchen geträufelt oder gecremt. Die Plättchen sind in Klebestreifen integriert. Die Streifen inklusive der Allergene werden auf die Rückenhaut oder an der Seite des Oberarmes aufgeklebt und für 24 Stunden dort belassen.
Hier werden 10 Allergene getestet.

Was ist ein Epikutan-Test?

Der Epikutantest ist ein sogenannter Provokations-Allergietest. Er ist derzeit das bewährte Mittel, um Spätallergien zu erkennen. Bei einer Spätallergie liegt zwischen Kontakt und Reaktion ein größerer Zeitraum vor.

Epikutantest – größere Testreihe

Wenn man eine umfangreiche Aussage zu den Typ-IV-Allergien erhalten möchte, werden größere Standard-Testreihen aufgeklebt.

Kräuter & Duftstoffe

Die Standard-Testreihen haben enthalten zwei Sets aus Duftstoffmix. Die stärksten Allergene sind u.a. Baummoos absolue, Eichenmoos absolue, Hydroxycitronellal, Cinnamal, Isoeugenol, Lyral, Farnesol, Benzycinnamat und Zimtaldehyd. Auch wurden ätherische Öle wie Sandelholz-Öl, Jasmin-Extrakt und Ylang-Ylang-Öl in die Standardtestreihe mit aufgenommen.

Allergietestung der eigenen Kosmetika

Viele Unverträglichkeiten bzw. Allergien werden durch den zunehmenden Einsatz von Unmengen an Kosmetika hervorgerufen. Besonders wichtig ist es dann die eigenen Kosmetika und Salben mit zu testen.

Medikamenten-Allergietestung

Sehr sinnvoll ist es auch immer alle Medikamente (Tabletten, Cremes, Augentropfen, Nasentropfen) mit in die Allergietestung einzubringen.

Epikutantest – Reaktion

Die Reaktion des Epikutantests wird 24, 48 und 72 (96) Stunden nach Aufkleben abgelesen.
Bei einer Kontaktallergie nimmt die Reaktion zu; bei einer Reizung (toxischen Reaktion) dagegen ist die Reaktion direkt voll ausgeprägt.
Hier lassen sich vier positive Reaktionen erkennen: oben links stark, oben rechts und unten links mittel und unten rechts schwach.

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Praxisteam Dr. Clemens Fritsch