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Es lassen sich die für Besenreiser typischen dünnen roten und die etwas dickeren bläulich-violetten Venen erkennen. Die Haut ist regelrecht. Es finden sich keine Gefäßknoten. Keine Beschwerden.
Relativ viele erweiterte rote Venen im Bereich der Kniekehle, des Oberschenkels sowie der Unterschenkel-Rückseite. Keine Beschwerden.
Ausgeprägte Besenreiservarizen am Oberschenkel. Die Venen zeigen eine ziemlich einheitliche Architektur. Aus den etwas tiefer unter der Haut liegenden bläulichen Venen entzweigen über eine Zentralvene fächerförmig die oberflächlich gelegenen, dünneren rötlich-lividen Besenreiservenen. Keine Beschwerden.
Ausgeprägte Venenansammlung im Bereich des Fußrückens. Das Muster der Venen ist netzförmig. Beginnende Corona phlebectatica. Neben der Besenreiser-Varikosis und der retikulären Varikosis unterscheidet man noch die Stamm-Varikosis, die Seitenast-Varikosis und die Perforans-Varikosis.
Kaum Besenreiser-Varikosis. Etwas dickere blaue Venen (Varizen), die tiefer in der Haut liegen. An einigen Stellen wölben sich die Varizen aus der Hautoberfläche heraus.
Neben rötlicher Besenreiser-Varikosis und breiteren, rötlich-violetten Varizen zeigen sich pflaumengroße Knoten. Unangenehmes Gefühl im Bein, Schweregefühl, leichtes Ödem, manchmal leichte Schmerzen (Stechen).
Zu Beginn der Varikosis steht die Besenreiser-Varikosis oder die retikuläre Varikosis (1 – 3 mm Durchmesser) ohne Symptome (Stadium 1). Ab 3 mm Varizendurchmesser spricht man von Krampfadern (Stadium 2). Die erweiterten Venen zeigen sich knotig und über das Hautniveau tretend. Bei einem Stau im Bein mit Schwellung im Bereich der Unterschenkel (Ödem) liegt eine sogenannte chronisch venöse Insuffizienz vor (CVI) (Stadium 3). Durch die Verschlechterung der Durchblutung mit der Folge von Mangelernährung der Haut entstehen an den Unterschenkeln bräunlich-gelbliche Hautverfärbungen (Stadium 4). Stadium 5 ist erreicht, wenn aufgrund eines offenen Beines (Ulcus cruris) bereits eine (erfolgreiche) Behandlung erfolgte. Von Stadium 6 spricht man, wenn ein aktives Ulcus cruris vorliegt.
Auf der rechten Seite ist eine gesunde Beinvene dargestellt. In der Vene ist eine Venenklappe eingezeichnet. Diese schließt sich regelrecht, sobald das venöse Blut vom Fuß in Richtung Herz passiert ist. So kann es zu keinem Rückstau in die unteren Partien wie Unterschenkel oder Fuß kommen. Die linke Seite zeigt das Bild mit einer defekten Venenklappe. Die Venenklappe schließt nicht komplett; so fällt immer wieder Blut unter die Venenklappe zurück mit der Folge, dass sich fußwärts dieser Venenklappe Stauungssymptome ausbilden können (Varizen, Hautverfärbung, Ödeme, etc..). Je mehr Venenklappen defekt bzw. insuffizient arbeiten, umso eher treten Symptome auf.
Zur genauen Einschätzung der Venensituation werden diverse Untersuchungen angeboten. Die Doppler-Sonographie ist die technische Basisuntersuchung, mit der sich ein Überblick über das Vorliegen von Gefäßkrankheiten bzw. Durchblutungsstörungen verschaffen lässt. Es ist ein schmerzloses und risikoarmes Verfahren, bei der Ultraschallwellen eingesetzt werden, um den Blutfluss und die Gefäße darzustellen. Hierfür wird eine stiftähnliche Sonde auf die Haut aufgesetzt, in der sich ein sogenanntes „piezoelektrisches Element“ befindet, welches harmlose Ultraschallwellen aussenden und empfangen kann. Diese Wellen werden von verschiedenen Geweben im Körper unterschiedlich reflektiert, also zur Sonde zurückgesendet. So reflektiert z.B. die Gefäßwand die Ultraschallwellen anders als fließendes Blut. Die Signale der Sonde werden im angeschlossenen Ultraschallgerät in Geräusche umgewandelt, so dass der Untersucher die Stärke des Blutstromes und auch dessen Richtung erkennen kann. Der Arzt untersucht das Venensystem des Beines von der Leiste bis zu den Venen des Unterschenkels und des Fußes. Der Patient wird gebeten, die Luft anzuhalten und in den Bauchraum zu pressen. Dadurch wird der Blutrückfluss zum Herzen kurze Zeit gestoppt und das Blut wird in Richtung Bein zurückgedrückt. Wenn die Venenklappen des Beines funktionieren, fließt kein Blut zurück. Bei defekten Klappen weist der Arzt das Zurückfließen des Blutes nach. Mit der Doppler-Untersuchung lässt sich feststellen, ab welcher Höhe die Klappen geschädigt sind.
Bei der Venenverschlussplethysmographie wird die Volumenänderung im Bein mittels Dehnungsmessstreifen gemessen. Die Venen der Beine werden zunächst durch Stauung maximal gefüllt, dann wird die Staumanschette abrupt abgelassen und die Volumenabnahme im Bein registriert. Dieses Verfahren informiert über die Leistungsfähigkeit des Venensystems.
Die Photoplethysmographie ist ein schmerzloses, risikoarmes Verfahren, bei dem Infrarotlicht eingesetzt wird. Dieses wird von unterschiedlich stark gefüllten Venen verschieden stark reflektiert, so dass man sich ein Bild über den Füllungszustand der Venen machen kann.
Bei der Duplexsonographie können die Ultraschallwellen als ein zweidimensionales Bild auf einem Monitor dargestellt werden. Dadurch gewinnt man zusätzlich einen Einblick in die Weite eines Gefäßes, die Wanddicke, mögliche Gefäßverschlüsse (Thromben) und das Vorhandensein von Venenklappen. Manche Geräte können auch die Richtung des Blutflusses farbig unterschiedlich darstellen.
Die Phlebographie ist eine Darstellung des Venensystems mit Hilfe von Röntgenstrahlen. Um die Venen auf dem Röntgenbild sichtbar zu machen, werden diese mit Kontrastmittel gefüllt. In eine Vene am Fußrücken wird das Kontrastmittel langsam injiziert. Die Venenbahnen zeigen sich im Röntgenbild als helle weißliche Bahnen. Zur Beurteilung der Venensituation wird die Atmung variiert. So lassen sich Funktionstüchtigkeit der Venenklappen, verbreiterte Venenanteile, Gefäßverschlüsse oder Gefäßeinengungen erkennen.
Laserkoagulation mittels einem Nd:YAG-Laser. Mit diesem Laser lassen sich die unerwünschten bzw. störenden Venen veröden. Das Laserhandstück wird auf die Haut gehalten, so dass ein kompletter Kontakt zwischen Laserapparatur und Haut besteht. Das Laserlicht geht durch die oberen Hautschichten hindurch und trifft auf die Vene. Die Vene enthält Blut und somit Hämoglobin. Unser Laser mit einer Wellenlänge von 1.064 nm ist hochwirksam im Hämoglobin und erreicht selbst tiefer liegende Gefäße. Egal ob fein oder dicker, rot oder blau: Mit Spotgrößen von 1,5 bis 5 mm und variabler Eindringtiefe passt sich das Laserlicht perfekt an jedes Gefäß an. Es lassen sich demnach die Besenreiser-Varikosis, die retikuläre Varikosis, sowie Krampfadern von 3 bis 5 mm effektiv veröden.
Die klassische Therapie von Besenreiser ist das Veröden mit z.B. Äthoxysklerol. Dieses Sklerosierungsmittel mit dem Wirkstoff Polidocanol ist das am häufigsten eingesetzte. Das Polidocanol führt in der Vene zu einer Reizung und somit Schädigung des Endothels (Innenwand der Vene). So kommt es zu einem Verschließen der Vene. Im Laufe der folgenden Wochen entwickelt sich aus der röhrenförmigen Struktur der Vene ein verschlossener Bindegewebestrang, durch den kein Blut mehr fließen kann.
In dem Laserhandstück ist eine ausgeklügeltes Hautkühlsystem direkt mit integriert. Eine Kombination aus Metall- und Glasflächen schützt die Haut, vor, während und nach jedem Laserpuls. Das erhöht die Wirksamkeit und den Patientenkomfort, und senkt das Nebenwirkungsrisiko. Das kühlende Sichtfenster aus Saphirglas komprimiert zugleich größere Gefäße. Die Lasertherapie wird je Stelle 3 bis 10 malig wiederholt (Abstand zwischen den Lasersitzungen ca. 3 bis 4 Wochen).
Je nach Art und Dicke des Gefäßes werden unterschiedliche Konzentrationen und Mengen des Polidocanols eingesetzt: Für die Behandlung von Besenreiser-Varikosis oder einer retikulären Varikosis werden Konzentrationen von 0,25 %, 0,5 % oder maximal 1 % verwendet. Krampfadern von 3 bis 5 mm Durchmesser werden mit 2 %-iger Lösung therapiert. Menge pro Injektion: Besenreiser-Varikosis 0,1 – 0,2 ml, Zentralvenen Besenreiser-Varikosis: 0,1 – 0,2 ml , retikuläre Varikosis 0,1 – 0,3 ml, kleine Varizen 0,1 – 0,3 ml, mittelgroße Varizen 0,5 – 1,0 ml, große Varizen 1,0 – 2,0 ml. Die Nach der Therapie soll der Patient einige Zeit gehen (Thromboseprophylaxe durch ausreichende Mobilität). Intensive sportliche Betätigung, heiße Bäder, Sauna und UV-Einstrahlung (Sonnenbank) sollten in den ersten Tagen nach der Sklerosierung vermieden werden. Die Verödung mit Sklerosierungsmittel muss in der Regel mehrfach wiederholt werden. Für ein optimales Ergebnis kann ein kompletter Behandlungszeitraum von 6 bis 12 Monaten realistisch werden.
Es zeigen sich fächerförmig rötliche und netzförmig rötlich-livide Gefäßzeichnungen. Alle Gefäße werden mit dem Nd:YAG-Laser therapiert. Als Laserstrahl wird ein Durchmesser von 1 bis 3 mm gewählt, mit einer mittelstarken Energie.
Direkt nach der Lasertherapie ist die Haut an sich etwas gerötet und gereizt. An den Venenbahnen direkt zeigen sich stärkere Rötungen mit quaddelartigen Reaktionen. Die Haut ist etwas erwärmt, leichtes Brennen. An der Therapiestelle wird ein Kompressionsverband für 24 Stunden angelegt; für fünf Tage erfolgt das Tragen von Kompressionsstrümpfen (tagsüber).
Eine Woche nach der Lasersitzung ist die generelle Rötung und Reizung der Haut nicht mehr zu sehen. Es zeigt sich eine diskrete Krüstchenbildung entlang der Laserbahnen. Diese Krusten fallen in der Regel 7 – 14 Tage nach Lasertherapie selbstständig ab. Die Krusten sollten nicht manipulativ (Kratzen, Handtuch) früher entfernt werden, da ansonsten der Heilungsprozess gestört werden könnte. Ca. drei bis vier Wochen nach Lasertherapie lässt sich der Therapieerfolg beurteilen, bzw. die zweite Lasersitzung durchführen. Wie viele Sitzungen im Endeffekt zu einem sehr guten Ergebnis führen werden, hängt von diversen Faktoren ab (Gewebebeschaffenheit, Verträglichkeit des Laserlichts, Beschaffenheit der Venen; etc.). In der Regel sind 4 – 10 Sitzungen notwendig.
Typisch fächerförmige Anordnung von Besenreisern. Die Venen werden mit dem Nd:YAG-Laser verödet.
Direkt nach der Lasertherapie ist die Haut an sich flächenhaft gerötet und gereizt. An den Venenbahnen direkt zeigen sich stärkere Rötungen mit quaddelartigen Reaktionen. Die Haut ist etwas erwärmt, leichtes Brennen. An der Therapiestelle wird für 24 Stunden ein Kompressionsverband angelegt; für fünf Tage erfolgt das Tragen von Kompressionsstrümpfen (tagsüber).
Eine Woche nach der Lasersitzung ist die generelle Rötung und Reizung der Haut nicht mehr zu sehen. Es zeigen sich an diversen Stellen diskrete Krüstchenbildungen entlang der Laserbahnen. Diese Krusten fallen in der Regel 7 – 14 Tage nach Lasertherapie selbstständig ab. Die Krusten sollten nicht manipulativ (Kratzen, Handtuch) früher entfernt werden, da ansonsten der Heilungsprozess gestört werden könnte. An einigen Stellen haben sich innerhalb der Venen kleine violette bis bräunliche Gerinnsel gebildet. Die größeren werden durch kleine Einritzungen (mittels Kanülen) entleert. Allgemein empfiehlt sich für 10 Tage ein- bis zweimal täglich Heparin Gel oder Creme (30.000 E) aufzutragen.
Auch im Bereich der Haut über dem Rippenbogen können Besenreiser-Varizen auftreten. Die Reaktion und der Heilungsverlauf sind vergleichbar mit den Behandlungen an den Beinen.
An diesem Bein zeigen sich eine Mischung aus vereinzelt Besenreiser-Varikosis, vermehrt retikulärer Varikosis und zudem beginnenden Krampfadern. Die Therapie erfolgt entsprechend der Varizenart und des Venendurchmessers mit Polidicanol-Konzentrationen von 0,5 bis 2 %.
30 min nach erster Verödungstherapie. Das Sklerosierungsmittel (Polidocanol ist das am häufigsten eingesetzte) führt in der Vene durch eine Reizung und somit Schädigung des Endothels (Innenwand der Vene) zu einem Verschließen der Vene. Im Laufe der folgenden Wochen entwickelt sich aus der röhrenförmigen Struktur der Vene ein verschlossener Bindegewebestrang, durch den kein Blut mehr fließen kann.
Die Beinmuskelpumpe muss durch Sport aktiviert werden. Es muss nicht immer gleich die extreme sportliche Betätigung sein, um etwaigen Venenerkrankungen vorzubeugen. Viel Bewegung wie z.B. mittels regelmäßigem Spazierengehen führt bereits zu einem sehr guten präventiven Effekt. Walking stellt eine weitere Alternative dar.
Die Bein-Muskelpumpe wird optimal durch Fahrradfahren oder Treppensteigen gefordert. Vorteilhaft ist, wenn man das Fahrradfahren in den Alltag einbauen kann (Arbeitsweg). Eine weitere gute Trainingsoption ist Schwimmen. Durch gesunde Ernährung soll zudem Übergewicht vermieden werden.
Langes Stehen und Sitzen sollten prinzipiell vermieden werden. Wenn diese beiden Haltungen dennoch nicht umgangen werden können, dann empfiehlt es sich, zumindest Kompressionstrümpfe zu tragen. Noch besser ist es, fachgerechte Kompressionswickel anzulegen.
Nach erfolgter Sklero- oder Lasertherapie und nach Anlegen der lokalen Kompression soll man für 20 min zügig gehen – nicht Sitzen oder Stehen. Für weitere 5 Tage soll ein Kompressionsstrumpf tagsüber getragen werden.